Abbie und Chris sind ein ungleiches Paar und doch so glücklich wie zu Beginn: Chris kommt von ganz unten, Abbie aus einer mächtigen Südstaaten-Dynastie. Aber nach Jahren unbeschwerter Ehe schlägt das Schicksal zu und bei Abbie wird Krebs diagnostiziert. Der Rat der Ärzte lautet, auf das Ende zu warten. Doch Abbie hat eine Liste mit Wünschen erstellt, und die möchte sie sich erfüllen.
Zehn eigentlich recht gewöhnliche Dinge, wie am Strand Wein zu trinken oder so sehr zu lachen, dass es weh tut. Der größte dieser Wünsche ist, im Kanu den ganzen St. Mary’s River im Süden der USA hinabzufahren. Kurz entschlossen packt Chris die Rucksäcke und heimlich brechen sie auf. Von Abbies Vater und bald auch den Medien und der Polizei verfolgt, rudern sie den Fluss hinunter. Es wird die Reise ihres Lebens, das sie in all seiner Schönheit und Bitterkeit noch einmal auskosten. Und sie wissen: Wo der Fluss endet, beginnt die Ewigkeit.
3 von 5 Sternen
Was braucht man mehr?
Eine reiche Südstaatenschönheit, ein armer Künstler, Liebe, Krankheit, Drama, Tod, eine Prise Humor, Wünsche und deren Erfüllung. Was braucht ein gutes Buch mehr?
Natürlich nichts!
Wohin der Fluss uns trägt ist ein durch und durch rührendes Buch, bei dem man sowohl schmunzeln, als auch weinen darf, und ein wenig träumen....
Die Landschaften sind brilliant geschildert, man ist förmlich mit auf dem Fluss, oder in Charleston. Die Charaktere sind wünschenswert, ich meine, welche Frau wünscht sich nicht so eine Partnerschaft?
Lediglich der Überfall samt Rettung und der stark schwankende Gesundheitszustand (Erst ist Abbie bereits vor der Abreise bettlägerig, kann dann aber allein in die Wanne steigen...) wirken etwas konstruiert. Dies schmälert aber im Großen und Ganzen weder die Rührung noch die Spannung.
Ein Buch für laue Sommerabende...
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