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Christian Mørk:

Darling Jim

352 Seiten,

19,95 € (D), gebunden

Piper Verlag

ISBN: 978-3-492-05256-6

Erschienen am 12. März 2009


Ein einsames irisches Haus, drei rätselhafte Frauenleichen und ein skrupelloser Geschichtenerzähler – Christian Mørk erzählt in seinem packenden irischen Thriller »Darling Jim« mit einer solchen Sinnlichkeit, dass man den Atem des Teufels im Nacken zu spüren glaubt.

Die Bewohner des kleinen irischen Dorfs Malahide mieden das Haus, noch lange nachdem es desinfiziert und wieder bewohnbar gemacht worden war und die Leichen friedlich unter der Erde ruhten. Drei tote Frauen waren in dem Spukhaus gefunden worden, Moira Walsh und zwei ihrer Nichten. Sie waren auf grauenvolle, unerklärliche Weise gestorben. Wer aber hatte sie gequält und getötet? Hing das alles mit diesem Fremden zusammen, Jim? Jim Quick war als Märchenerzähler durch die Pubs der Gegend gezogen und hatte Schauergeschichten zum Besten gegeben. Die meisten Frauen waren seinem teuflischen Charme auf der Stelle erlegen. Aber auch von Jim gab es seit einiger Zeit kein Lebenszeichen mehr … Atmosphärisch dicht, raffiniert und atemberaubend spannend – »Darling Jim« ist ein einzigartiger psychologischer Thriller.

Gleich drei Geschichten auf ein Mal!

 

3 von 5 Sternen

Das ging hier wirklich gut, und das, ohne den Leser zu überfordern.

Zum einen gibt es die Geschichte des Comic-zeichnenden Postbeamten Niall, der sich auf die Spur der Mordopfer begibt.

Zum anderen das Märchen des bösen Womanizers und irischen Geschichtenerzählers Jim, auf dessen Aufklärung man lange gewartet hatte.

Aber am Besten ist die bewegende schaurig-schöne Geschichte der drei Schwestern und ihrer Tante, erst Mutterersatz, dann fiese (wirklich fiese!) Rächerin ihrer unglücklichen und einseitigen Liebe (deren Diätplan gewiss in allen gelben Blättern abgedruckt werden würde). Das Happy-End besteht nur aus einem Drittel, aber ganz bestimmt werden die beiden verstorbenen Schwestern nicht vergessen! Man leidet, zittert und bangt mit den Charakteren, hätte sicherlich an deren Stelle ebenso gehandelt.

Der Vollständigkeit halber hätte ich auch gerne das Dritte Tagebuch gelesen, aber leider hat es nicht mehr geklappt. Da werden wir wohl auf Nialls Comic warten müssen...

Anmerkung zum (an den) Autor

Zu Beginn fragte ich mich, wie es ein dänischer Schriftsteller, der in den USA lebt, schafft, einen irischen Thriller zu schreiben. Aber es ist ihm tatsächlich gelungen, insbesondere hat er die Landschaften und die Pub-Idylle gekonnt aufleben lassen (ein Ire hätte dies evtl. als selbstverständlich verschwiegen).

Allerdings kann ich mir nichts unter "pseudobayerischer Scheußlichkeit" in einem irischen Kleinstadthafen vorstellen. Es wäre nett wenn man mir ein Bild darüber mailen könnte.... ;) vielen Dank im Voraus.

 

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