Poetisch und spannungsvoll – am besten zu lesen an einem traumverlorenen Sommertag: Nach seinem federleichten Roman »Der Schmetterlingssammler« erzählt der Finne Joel Haahtela auch in seinem neuen Buch von der Liebe: Auf der Suche nach der geliebten Frau stellt ein Mann sich seiner schmerzvollen Vergangenheit.
»Ich weiß fast nichts über sie. Nur ihren Namen. Elena. Ihr Gang ist mir vertraut, die Art, wie sie sich kleidet. Ich habe ihr Gesicht gesehen, das die Welt zu einem besseren Ort macht.« In einem Park sieht er die schöne junge Frau zum ersten Mal. Diese zufällige Begegnung reißt den alten Mann aus seinem einsamen Alltag. Sofort erscheint ihm Elena seltsam vertraut, seine Sehnsucht nach ihr wächst mit jedem Tag. Er möchte ihr nah sein, sie hören und fühlen. Die tiefempfundene Zuneigung zu ihr lässt ihn schließlich ungeahnte Kräfte entwickeln: Er tritt eine Reise an, die ihn nicht nur zu Elena ans Meer führt, sondern in seine eigene, schmerzliche Vergangenheit, die das Geheimnis seiner Sehnsucht birgt.
Ein echter Nordländer!
4 von 5 Sternen (meine allererste Rezension)
Großstadtdschungel, ein Mann allein, sieht Frau, möchte gerne mehr über sie erfahren… Fast ist man geneigt zu glauben, der Roman ist schon hundertmal geschrieben, aber so etwas wie „Sehnsucht nach Elena“ gab es bisher noch nicht! Joel Haahtela, schafft es mit seiner poetischen, fast philosophischen Betrachtungsweise, uns bis zum Schluss die einerseits bekannte, andererseits aber völlig unerwartete Geschichte zu beobachten, betrachten und erleben zu lassen. Sehr faszinierend sind die kleinen, fast alltäglichen, zufälligen Begebenheiten am Rande. Sehr prägnant, die knappe, klare Sprache. Gerne mehr davon!
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