Ein Buch wie ein Freund
Wie weit muss man gehen, um einem Freund zu helfen? Das fragtg sich Glücksexperte und Psychiater Hector, als er nach seinem Freund Édouard sucht, der in Asien mit unvorstellbar viel Geld untergetaucht ist. Eine abenteuerliche Reise beginnt, auf der Hector zu verstehen versucht, warum die Freundschaft für uns Menschen so kostbar ist.
Das wahrscheinlich höchste Gut der Menschheit...
*****
Diesmal thematisiert Francois Lelord das wahrscheinlich höchste Gut der Menschheit. Das oftmals vernachlässigt und für selbstverständlich genommen wird – die Freundschaft. Manchmal überschätzt man sie, aber jeder will sie haben – und die richtige kann man für kein Geld der Welt kaufen. Danke dafür.
In Hectors Praxis taucht eines Tages eine Frau auf, die im Namen von „Interpol“ nach seinem Freund sucht. Der hat einen enorm großen Geldbetrag gestohlen und ist seitdem verschwunden.
Hector ist hin und hergerissen. Einerseits wegen der Sorge um seinen Freund, andererseits kann er es nicht glauben, dass Édouard, den er zuletzt in einem asiatischen Kloster gesehen hatte, so etwas „angestellt“ haben sollte. Und dann ist da noch seine Familie, die er ungern alleine lassen möchte.... Dennoch begibt sich Hector – mit Hilfe von Freunden auf die Suche nach seinem Freund, während seiner Reise, die diesmal sich ausschließlich im asiatischen Raum abspielt, dafür aber ziemlich dramatisch wird, macht er einige interessante Beobachtungen in Sachen Freundschaft....
Die Geschichte empfinde ich diesmal noch runder, als die vorherigen (obwohl, mein Lieblingsbuch bleibt das vom kleinen Hector....). Das Thema ist wohl eins der wichtigsten überhaupt. Endlich besinnt man sich wieder auf die alten Werte; und Freundschaft wird (glücklicherweise) nie altmodisch werden. Am besten kauft man dieses Buch gleich im Doppelpack und verschenkt eins an einen lieben Freund... ;) . Leider kam die Freundschaft zwischen zwei Frauen etwas zu kurz, denn mit „sitzen zusammen und quatschen viel“ ist es wohl damit nicht abgetan, das komplette Gesundheitssystem würde zusammenbrechen, wenn es keine Freundinnen mehr gäbe, soviel Gesprächstherapeuten könnte man gar nicht aufbringen... Aber immerhin sämtliche anderen Beobachtungen treffen auch auf Frauen zu und so kann dann doch jeder etwas damit anfangen.
|