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Prof. Dr. Michael Tsokos

Der Totenleser

Die wahre Chemie des Todes

256 Seiten, € 8,95 (D)

Ullstein

ISBN: 97837548373423

Erscheinungstermin: Oktober 2010


Die Wahre Chemie des Todes

Ein Mann, der sich verfolgt fühlt und dann erstochen aus dem Wasser gefischt wird.

Ein Ehepaar, das tot, aber ohne äußere Verletzungen in der heimischen Wohnung liegt.

Ein grausiger Fund in einem Möbelstück.

In seinem zweiten Buch ist Michael Tsokos, Deutschlands bekanntester Rechtsmediziner, dem Tod erneut auf der Spur – und schildert weitere unglaubliche Fälle aus eigener Erfahrung.

Der Arzt, dem die Richter vertrauen...

*****

beim Lesen merkt man sofort, da ist ein Mensch, der mit Leidenschaft bei der Sache ist, dessen Beruf Berufung im wahrsten Sinne des Wortes bedeutet. Und das nicht nur, weil er wohl kaum je die Chance hat, eine Privatpraxis aufzumachen...

Trotz widriger Umstände (Haushaltskonsolidierung und teilweise wirklich unappetitlichen Patienten) übt der Mann seinen Beruf mit Akribie und der Gewissheit aus, seinen Teil dazu beigetragen zu haben, dass Verbrechen oder Todeshintergründe wirklich aufgeklärt werden können, dass wirklich der Richtige - oder auch mal niemand - zur Rechenschaft gezogen wird.

Prof. Dr. Michael Tsokos schafft es, wirklich spannende Wissenseinblicke in sein Berufsfeld zu geben. Fachbegriffe werden vor Ort und ohne Aufhebens erklärt und zwar so, dass wirklich jeder sie verstehen kann. Allein schon wegen der Begriffsabgrenzung „Fäulnis und Verwesung“ lege ich dieses Buch jedem angehenden Krimiautor ans Herz. Und dabei ist das Buch so spannend, dass sich auch davon mancher Krimiautor eine Scheibe abschneiden kann (Abgesehen davon, dass die Zahl der Todesfälle wohl wirklich jeden Krimi sprengt).

Zwölf Fälle mit anfangs ungewissem Ausgang, daneben noch weitere Beispiele (und Tote). Und alles in gebührendem Ton mit viel Respekt und ohne wirklich eklig zu werden (ich bin nun mal begeistert)...

Wenn man wirklich was zum Aussetzen finden möchte, dann vielleicht, dass es nur Leichen mit deutschem Namen gibt. Dabei muss doch gerade in Berlin (einer Stadt mit enorm hohen Migrationshintergrund) auch der ein oder andere Einwanderer auf dem Seziertisch gelandet sein (Integration mit allen Mitteln)....

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